Roadtrip mit Kreuzfahrt ab Savona (Italien)

 Kreuzfahrt ab Savona (Italien)


Seit Jahren hatten wir uns überlegt auch mal eine Kreuzfahrt zu machen, sind nur nie dazugekommen. Dieses Jahr buchten wir dann über das Reisebüro eine Minikreuzfahrt (5 Tage). Die Route war Savona (Italien) nach Tarragona (Spanien, unter Barcelona), Marseille (Frankreich) und wieder zurück nach Savona. 

Start war am Samstag, 28.11.23, 18 Uhr (gab leichte Verspätung, so dass das Schiff erst gegen 18.45 Uhr ablegte).

Während der Reise haben wir vieles positive und schönes erlebt, aber auch weniger schöne Dinge, hauptsächlich mit meinem Enyaq dann. Dazu noch mehr..


Start war am 28.11.2023 um ca. 6 Uhr von zu Hause mit 100 % Akkustand.

Hinzus bin ich nur mit dem Skodaeigenen Navi gefahren und die Ladeplanung darüber mal machen lassen.


1. Ladestop war in Winterthur (Schweiz) bei der Amag (großer VW, Audi und Skoda Händler), mit Toilettenpause (durften beim Händler die Toilette benutzen, war sehr freundliches Personal)

Geladen von 19 % auf 69 % (maximale Ladeleistung nur 70 kW (Coldgate lässt grüssen)
Kosten: EUR 13,61 (über meine EnBW Karte)




2. Ladestop war am Rastplatz Gurtnellen (Schweiz) bei Movemobility


Geladen von 19 % auf 71 % (max. Ladeleistung waren 85 kW (auch hier Coldgateproblem)
Kosten: EUR 14,- (über meine EnBW Karte)




3. Ladestop in Binasco bei Mailand (Italien) bei Ionity. Da war ein McDonald's, der aber gut besucht war (da war übel viel los drin), daher nur die Toilette besucht


Geladen von 11 % auf 76 % (musste aber zwei mal laden, da Ionity einmal abgebrochen ist, max. Ladeleistung waren 96 kW - schon besser, Ionity kann halt schon liefern)
Kosten: EUR 20,41 (über Ionity Passport zzgl. also EUR 11,99 EUR für einen Monat)








Weiter ging es jetzt ohne weiteren Ladestop nach Savona. Topographisch geht es bis nach Genua bergab und ich hätte eigentlich mehr rekuperieren müssen als es der Enyaq machte (das machte mich schon ein wenig stutzig), konnte aber dann dennoch nochmal knappe 30 km zurückgewinnen). Das Navi meldete dann, dass es eine Verkehrsstörung gibt und ca. 45 Minuten länger dauert. Der Grund war ein vorher brennender LKW (logischerweise kein Foto davon gemacht).

Halloween gibt es auch in Italien ;-)


Auf dem Weg zum Hafen (wir waren mit der Costa Fortuna unterwegs)



Die Gesamtstrecke Hinweg kann sich für winterliche Verhältnisse sehen lassen. In Italien war es dann natürlich wieder wärmer, aber bis hinter Mailand war es schon frisch


Das Problem fing jetzt aber an nachdem wir auf den Hafenparkplatz ankamen.
Keiner sagte mir, dass ich zum Terminal musste und dort erst mal parken soll und die Gebühr bezahlen sondern ich sollte zum Parkplatz "C" fahren (für die 5 Tage kostete es 52,- EUR) und so fuhr ich auf den C-Parkplatz, stellte meinen Enyaq ab, lud das Gepäck aus. Gleich kam ein ziemlich unfreundlicher Mitarbeiter und schnauzte mich an, dass ich ans Terminal fahren soll und erst bezahlen (alles im gebrochenen englisch, da er merkte dass ich kein italienisch kann).
Also, Gepäck wieder ins Auto und wollte losfahren und es kam folgende Meldung:



Ich konnte weder vorwärts noch rückwärts fahren, weil der Gangwahlhebel immer von D oder R zurück auf den Parkgang sprang. 
Das wollte ich dem Mitarbeiter dann sagen, dass ich nicht mehr wegfahren kann und schnauzte noch mehr rum. Wieder zum Auto und ich glaub nach 10 Versuchen (meine Familie wurde richtig durchgeschüttelt, weil das Auto kurz fuhr und eine Art Vollbremsung machte) hatte es dann geklappt.
Am Terminal konnte ich dann mit einer deutschsprachigen Mitarbeiterin von Costa darüber sprechen und sie sah auch meine ganzen Fehlermeldungen. Das sagte sie dem Personal. Nach dem Bezahlvorgang und Aufgabe des Gepäcks habe ich wieder 10 Versuche gebraucht, dass er wieder fuhr.

Wir checkten dann ein und ich dachte mir, dass er jetzt ja einige Tage steht und die ganzen Steuergeräte ja dann lange im Sleepmodus sind und sich das dann gibt.

Zur Reise

28. 11.23 ging es dann um 18:45 ca. los. Vorher erst in unsere Kabine und dann erst mal an der Bar was geholt (zur Info, man konnte zum All inklusive noch ein Paket buchen wo man dann 0,5 l Wasserflaschen unbegrenzt bekommt, im normalen Paket war es nur 0,5 l pro Kopf pro Tag, dazu noch mehr (die Kosten für das Upgrade 96,- EUR (würde ich nie wieder buchen, weil wir es so nicht bekommen hatten und ich hatte etliche Diskussionen mit dem Bar- und Service-Desk-Personal).





An Board selber gibt es einige Bars und Restaurants (viele inklusive, aber es gibt auch Aufpreispflichtige (Pizzeria, Sushi, etc. aber das hatten wir nicht genutzt.
Frühstück war in Buffetform (viel los), Mittag entweder 5 Gänge oder Buffet (da war auch immer viel los) und Abendessen war an einem zugewiesenen Platz (mit einem Pärchen mit zwei Kindern, mit denen wir jede Menge Spaß hatten und nach dem Abendessen immer zusammen an der Bar waren).


                                                                                                           


Unsere Außenkabine










29.11.23 war ein kompletter Seetag auf dem Weg nach Tarragona

30.11.23 Ankunft in Tarragona (ca. 8 Uhr, aber bis man rauskommt vergeht schon noch einige Zeit und unser erst geplanter Ausflug nach Barcelona wäre zeitlich nicht mehr möglich gewesen oder es wäre hektisch geworden, daher entschieden wir uns doch in Tarragona zu bleiben. Auch eine nette City (ca. 800.000 Einwohner)


Warten auf den Shuttle-Bus nach Tarragona (sind ca. 4 km, Kosten ziemlich hoch: 12,- EUR pro Kopf, das geht auch günstiger, wenn man es vorher gewusst hätte)


                            Paar Bilder von Tarragona bei bestem Wetter



    
Große Markthalle, da bekommt man echt leckere Sachen



Mit so einem Bimmelzug sind wir dann gefahren um die Stadt zu erkunden (Kosten: EUR 32,-)



Tapas (kannst auch zu Hause machen :-), wir hätten doch eine Paella nehmen sollen (2 x Tapas, 1 Pizza Margherita + Getränke, Kosten: EUR 55,- inkl. Tip)


Die Strecke von der Stadt bis an den Hafen (ca. 4 km, gelaufen in ca. 40 Minuten und klar, es begann dazu regnen)


Sind schon paar Schritte zusammen gekommen


Nach dem Marsch erst mal ein kühles gegönnt (Hintergrund ist Barcelona by night)



31.11.23 Ankunft in Marseille. Vom Schiff aus mussten wir etwas zum Bus laufen (es gibt einen freien Bus-Shuttle, war aber sehr viel los, also liefen wir zu öffentlichen Bus - Kosten für 1 Stunde: EUR 4,90). Wir fuhren dann bis zur Haltestelle Joilette und sind dann etwas durch die City marschiert.
Am Alten Hafen stand dann ein Hop on Hop Of Bus (typisch Touristen halt :-), Kosten EUR 55,- (Familienticket), aber es hatte sich gelohnt, weil so viel sieht man von Marseille zu Fuß nicht. Rückzus sind wir dann auch wieder mit dem öffentlichen Bus gefahren. Da ich beim Busfahrer nicht mit Kreditkarte zahlen konnte, winkte er uns einfach so durch.

















Die Rückfahrt (ein Erlebnis was ich nicht mehr brauche)


Am 01.11.2023 war dann die Rückfahrt nachdem wir ausgeschifft hatten. Der Ablauf war super und ich hoffte so sehr, dass sich das Problem mit der elektronischen Parkbremse erledigt hätte. War leider nicht. Wieder 10 Versuche gebraucht bis mein Enyaq endlich losfuhr. Ich war schon kurz davor noch am Hafen den Skoda Notdienst anzurufen.


4. Ladestop war dann in Savona bei einer Eni Tankstelle (kein Foto gemacht wegen dem ganzen Stress)
Geladen von 20 % auf 86 % (max. Ladeleistung 70 kW).
Kosten: EUR 17,61 (über EnBW).

Und genau hier rief ich dann den Skoda Notdienst in Deutschland an.
Das Gespräch verlief so, dass ich mein Problem schilderte. Die Dame hatte alle Daten aufgenommen und teilte mir dann mit, dass es zwei Möglichkeiten gibt.
Sie könnte nun den italienischen Notdienst kontaktieren und fragte mich welche Sprachen ich außer Deutsch spreche (Deutsch, Englisch und Türkisch konnte ich anbieten, sagte ihr aber, dass ich so meine Erfahrungen habe mit Italienern und englisch). Notdienst könnte allerdings 2-3 Stunden dauern bis er da ist, und mein Auto könnte heute sowieso nicht in eine Werkstatt wegen dem Feiertag und ob wir evtl. noch eine Nacht in Savona bleiben können, was ich verneinte, da es auch meine Frau erwischt hatte mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und wir einfach nur noch heim wollten. Wir würden dann ein Zugticket 1. Klasse buchen können oder einen Mietwagen holen (klar, in Savona) und die Differenz sehr wahrscheinlich selber zahlen müssten. Fahrzeug würde dann entweder in Italien repariert oder zum Händler nach Deutschland rücküberführt werden. 2. Alternative war, es zu versuchen ob wir doch nach Hause kommen.
Und dafür hatten wir uns dann auch entschieden.
Nach dem Ladevorgang wieder das Problem, dass er nicht losfuhr und immer sofort bremste. Irgendwann ging es dann und fuhren auf die Autobahn. Meine größte Sorge war, mitten auf der Straße irgendwo stehen zu bleiben (Stadt oder Stau auf der Autobahn). Es kam dann natürlich wieder mal ein Stau aber der Enyaq fuhr doch ohne "Probleme" weiter, nur halt mit dem nervtötenden Lärm:



5. Ladestop war dann wieder bei der Ionity in Binasco (ohne Bild, aber neben mir stand auch ein 80er Enyaq aus Deutschland)
Geladen von 20 % auf 67 % (max. Ladeleistung 93 kW)
Kosten: EUR 14,27 (über Ionity Pass)




Und jetzt kommt das komische. Mein Enyaq fuhr ganz normal los ohne diese Start&Stop Probleme

6. Ladestop war in Bellinzona (Schweiz) bei Ionity
Geladen von 23 % auf 80 % (max. Ladeleistung 79 kW)
Kosten: EUR 18,55 (über Ionity Pass)






Topographisch war halt das Problem, dass es dieses mal mehr bergauf ging, daher musste ich in der Schweiz nochmal kurz laden, das war kurz vor Zürich an einem Golfplatz mit einem kleinen netten Lokal wo wir dann auch die Toilette nutzen konnten.

7. Ladestop in Wettwil am Albis (Schweiz)
Geladen von 17 % auf 71 % (max. Ladeleistung 88 kW)
Kosten: EUR 16,91 (EnBW ging da nicht, aber man konnte per Kreditkarte laden (und das bemängel ich in der Skoda Ladeplanung einfach, man sollte filtern können wo man mit EnBW zahlen kann etc)


Das Skoda Navi führte mich dann aufgrund einer längeren Verkehrsstörung (45 Min.) durch ganz Zürich und ganz ehrlich, wäre ich auf der Autobahn geblieben. In Zürich selber fahren alle zwar sehr relaxt, keine Huperei, etc, aber da sind gefült 1 Million Fahrradfahrer unterwegs, und alle 100 m ein Zebrastreifen. Wir haben da glaub 1 Std. gebraucht.

8. und letzter Ladestop war dann in Dietingen an der A81 (Raststätte Neckarburg Ost) bei Ionity

Geladen von 17 % auf 53 % (max. Ladeleistung 84 kW)
Kosten: EUR 9,26



Angekommen sind wir dann um ca. 20:30 Uhr und hatten uns dann noch was zu futtern geholt.

Die Gesamtdaten meines Trips:



Für teils winterliche Verhältnisse finde ich den Gesamtverbrauch in Ordnung

Ladekosten Gesamt: EUR 124,62
Mautgebühren Schweiz: EUR 41,60
Mautgebühren Italien (Hin-und Rückfahrt): ca. EUR 33,- 













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